Sonntag, 22. April 2007

Zarzuela, eine spanische Operette


Nur wenige Tage nach Otello galt es einen weiteren musikalischen Termin wahrzunehmen. Im Kammertheater der Staatstheater gab es an vier Tagen eine mit Zarzuela betitelte Mischung aus bekannten Liedern dieser Gattung, die oft als spanische Operette bezeichnet wird. Man musste sich also beeilen, um eine der Vorstellungen sehen zu können. Der Regisseur Calixto Bieito setzte den Schwerpunkt mehr beim Klamauk, eine richtige Handlung war nicht zu erkennen, doch gesungen wurde schön. Einige Mitglieder des Staatsorchesters, zwei Violinen, eine Viola, ein Cello, ein Kontrabass, dazu Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Schlagzeug, saßen brav zwei und zwei aufgereiht am Rande der Bühne, vor den Musikern stand noch ein Flügel, den der Dirigent spielte, sofern er nicht dirigierte. Gesungen haben Leandra Overmann, die als Putzfrau erst mal die Bühne sauber machte, bevor das Stück begann, Matias Tosi als Barbarillo, und fein herausgeputzt Anna Escala und Raoul Hernández. Ein musikalischer Spaß von einer knappen Stunde Dauer, ein wenig sehr auf der Folkloreseite angesiedelt, auch durch die etwas bemühte Einbeziehung der Zuschauer.

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