Die letzte Vorstellung unserer Opernmiete fand wieder bei brütender Hitze statt. Aber es war trotzdem sehr angenehm. Vor der Vorstellung und in den Pausen standen wir draußen, in der Nähe des Eckensees, unter Bäumen. Und der Zuschauerraum war angenehm klimatisiert. Wir sahen das Ballett Romeo und Julia, mit Elena Tentschikowa als Julia und Mikhail Kaniskin als Romeo. Zum Glück spielen sie immer noch die Inszenierung von John Cranko aus dem Jahr 1962(!) mit dem Bühnenbild von Jürgen Rose. Das ist ein Fortschritt in die "gute alte Zeit", durchaus kein Rückschritt. Tanz, Bühnenbild und Musik werden zu einer Einheit, und diese Einheit gefällt. Mit den "künstlerisch wertvollen" kargen Antibühnenbildern von heute fehlt zu der Einheit ein wichtiger Teil, und das Gesamterlebnis ist weniger schön.
Wenn man überlegt, wie viele Solisten schon die Titelrollen dieser Inszenierung seit 1962 getanzt haben, und erst wie viele im Corps de ballet bei einer Aufführung mitgewirkt haben!
Wir freuen uns schon auf die neue Saison mit einem neuen Opernchef und Generalmusikdirektor, und sind gespannt, was man uns im Rahmen der Miete anbieten wird.
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