Samstag, 27. Oktober 2012

I did it!

Oder: der Kürbis nach Bocuse.


Letzten Herbst waren die Kochblogs begeistert von diesem Rezept, eine(r) nach dem/der anderen kochte das Rezept nach. Ich wollte auch, bin aber irgendwie nicht dazu gekommen. Und dann waren die Kürbisse aus. Die Erste mit diesem Rezept war (zumindest für mich) Arthurs Tochter kocht, ein zweites Rezept ist hier zu finden, und bei Arthurs Tochter kocht findet man auch den Hinweis, dass das Rezept ursprünglich von Paul Bocuse stammt.
Heute, bei den Überlegungen wie ich nun über den von mir zubereiteten Kürbis schreibe, habe ich doch noch mal "meinen" Bocuse konsultiert, nämlich das Kochbuch Bocuse - Die Neue Küche - Das Kochkunstbuch vom König der Köche, 1. Auflage 1977. Mhm, 1977. Und tatsächlich findet sich dort unter "Kürbissuppe" das folgende Rezept:
Zutaten für 6 bis 8 Personen: 1 Kürbis von 3 bis 4 kg (vorzugsweise einen Muskat-Kürbis), 250g geröstete Weißbrotwürfel, 100g geriebenen Gruyère, Salz, Pfeffer, 2 l frische Sahne
Zubereitung: Das Oberteil des Kürbisses so abschneiden, dass man eine Art Suppenschüssel mit Deckel erhält. Den Kürbis aushöhlen, so dass alle Kerne entfernt werden. Nun in Lagen abwechselnd die Weißbrotwürfel und den geriebenen Käse einfüllen. Salzen, pfeffern und das gesamte Innere mit der Sahne vollgießen. Die "Suppenschüssel" mit ihrem "Deckel"so dicht wie möglich verschließen. In den heißen Ofen stellen und etwa 2 Stunden garen. ... Soweit so gut.
Nun, Arthurs Tochter kocht hat das Rezept abgewandelt, und daran habe ich mich gehalten.


Zutaten:
1 Hokkaido-Kürbis, 1,5 bis 2 kg
1 Becher Mascarpone
1 Becher Schlagsahne
einige Scheiben Bergkäse
geröstete Weißbrotwürfel
1 große oder 2 kleine Knoblauchzehen
Salz, Pfeffer, Chili, Zimt
Zubereitung:
Wie oben wird ein Deckel vom Kürbis abgeschnitten und Kerne und Fasern mit einem Löffel herausgeholt. Der Kürbis wird im Innern gesalzen und gepfeffert, etwas Zimt bekommt ihm gut. Die Sahne wird mit dem in Stückchen geschnittenen Knoblauch erhitzt, mit etwas Chili (gemahlen) gewürzt.


Nun schichtweise Mascarpone, Weißbrotwürfel, Käse in den Kürbis schichten und mit der Sahne aufgießen, bei meinem kleinen Exemplar war der Kürbis schnell voll, und ich hatte sowohl Mascarpone als auch Sahne übrig. Deckel drauf. Etwa 1 1/2 Stunden in einer feuerfesten Form bei 180 Grad im Ofen, und fertig ist der Kürbis.


Kalorienreiche Kost, aber herrlich. Man isst aus der Schüssel sprich: dem Kürbis und holt das weiche Fleisch vom Rand und mischt dies mit der Füllung aus Brot, Sahne, Käse ...
Das Rezept ist sooo geil, und man ist auch sehr schnell satt, wir haben nicht mal die Hälfte geschafft.


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