Wir kennen Schlutzkrapfen (kurz: Schlutzer) von Südtirol, aber sie sind in ganz Tirol typisch. Wir versuchten sie nun selbst zu machen, aber das Rezept ist noch nicht so richtig nachkochbar: der Nudelteig war zuerst zu weich und klebrig, und es dauerte eine Weile, bis er die richtige Konsistenz hatte. Dafür war die Masse der Fülle zu viel, zwar kein Problem, weil sie wenig später als Fülle für Flädle (dünne Pfannkuchen, Crèpes) herhalten konnte. Das bedeutet, ich kann heute keine genauen Mengen angeben.
Die Fülle bestand aus Quark (in unserem Fall aus hervorragendem Ziegenquark vom örtlichen Erzeuger, super!) und blanchiertem, ausgedrücktem und gehacktem Spinat, etwas geriebenem Parmesan und wenig brauner Butter. Gewürzt wird das mit Salz, Pfeffer und Muskat (und einem Hauch Chili).
Der Nudelteig wird in mehreren Schritten ausgerollt, Kreise ausgestochen, etwas Fülle drauf, die Ränder mit Eiweiß eingepinselt und zu einem Halbmond zusammengedrückt. Dabei darauf achten, dass die Luft rausgedrückt wird. Die Schlutzer mit etwas Gries bestreuen, damit sie nicht zusammen kleben. Dann etwa 2 Minuten in Salzwasser kochen.
Fertige Schlutzer in brauner Butter schwenken, abschmecken mit Salz (vorsichtig), Pfeffer und geriebenem Parmesan.
Guten Appetit!
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