Freitag, 8. Juli 2011
Schloss Grumbach
Schloss Grumbach - nie gehört. Es liegt mitten in der Gemeinde Rimpar, etwa 10 Kilometer von Würzburg entfernt. Warum also Grumbach? Das Adelsgeschlecht nannte sich nach einem Sitz im nahen Burggrumbach, genau nachzulesen bei Wikipedia. Herausragend: sie stellten einen Fürstbischof (von 1455 bis 1466), niederschmetternd: wie sie ihr Schloss verloren und nicht wieder zurückbekommen konnten. 1603 starb die Linie der Grafen von Grumbach aus. Wie in neueren Veröffentlichungen angedeutet wird, waren die Handlungen der Fürstbischöfe und der kaiserlichen Behörden aus heutiger Sicht Unrecht, so dass sie Schloss und Besitz auch zu Unrecht an das Hochstift Würzburg verloren. Die historischen Tatsachen über Wilhelm von Grumbach klingen abenteuerlich, es geht um Titel, Kriege und Schlachten, Protestanten gegen Katholiken, Entführung und Mord, pralles Leben des 16. Jahrhunderts.
1593 kam das Schloss mitsamt des Ortes Rimpar zum Hochstift Würzburg. Das Schloss wurde umgebaut und diente bis 1740 als Landresidenz der Fürstbischöfe, die sich häufig und oft auch mit großem Gefolge dort aufhielten. Ab 1806 beherbergte Schloss Grumbach ein Forstamt, heute wird es als Rathaus genutzt.
Seit 25 Jahren ist ein "Freundeskreis Schloss Grumbach" sehr aktiv, hat im Schloss vier Museen eingerichtet, ein Archäologisches Museum, ein Maurer-Zimmerer-Museum, ein Bäckerei-Museum und ein Kriminalmuseum. Diese können im Sommer sonntags von 14 bis 16 Uhr besichtigt werden, allerdings nur alle zwei Wochen. Genaue Termine im Internet.
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