Es war ein Wochenende mit viel Nostalgie. Wir verbrachten es mal wieder in Würzburg, und wir hatten diesmal auch ein wenig mehr Zeit mitgebracht als üblich. Bei der Vorbereitung des Besuchs, als ich nach Veranstaltungen für Samstag Abend suchte, fiel mir der Name "Claire Waldoff" ins Auge. Das war doch die (längst verstorbene) Coupletsängerin der Zwanziger Jahre (des letzten Jahrhunderts, versteht sich). Das Theater kannte ich noch nicht, aber der Besuch hat sich gelohnt. Heike Mix spielt und singt Erinnerungen und Lieder von Claire Waldoff, gekonnt begleitet von einem Klavierspieler, der gut in die Handlung eingebunden wird. Es war eine Rückblende in die Zeit unserer Eltern und Großeltern, in das Berlin, in dem so viel gefeiert wurde, weil man es sonst vor lauter Elend nicht ausgehalten hätte, und es nun auch nicht mehr drauf ankam, man war eh pleite.
Das ganze wurde dargeboten in einem kleinen Theater mit 98 Plätzen, in dem die Verantwortlichen alles selbst machen, das Büro, die Beleuchtung, die Musik, die Bewirtung, usw.
Gehen Sie doch auch mal wieder in so ein kleines Theater. Es lohnt sich, auch wenn nicht immer alles so perfekt ist, wie es im Fernsehen aussieht.
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