Donnerstag, 30. Oktober 2008
Matisse-Ausstellung
Menschen - Masken - Modelle heißt die Ausstellung mit Bildern von Henri Matisse (1869 - 1954), noch bis zum 11. Januar 2009 zu sehen in der Stuttgarter Staatsgalerie. Der Besuch lohnt sich. Es lohnt auch, den Internetauftritt der Ausstellung anzusehen, mit einer kleinen Auswahl der Bilder. (Diese wurden inzwischen gelöscht).
Mittwoch, 29. Oktober 2008
St. Helena
Zum Gebiet der Ortschaft Deutschnofen, hoch über dem Eggental, gehört dieses kleine Kirchlein. Man sieht ihm nicht an, welche Schätze es birgt. Gegen eine Spende bekommt man im Gasthof den Schlüssel und wird erstaunt feststellen, dass das gesamte Innere des Kirchleins mit Fresken bemalt ist. Es sind noch die Originale, und sie sind fantastisch erhalten.
Die Bemalung stammt von einem Meister der Bozner Schule gegen 1410.
Und da Weihnachten nicht mehr fern ist, das passende Bild existiert auch im Kirchlein.
Dienstag, 28. Oktober 2008
Südtiroler Weinstraße
Einige Eindrücke von der Landschaft der Südtiroler Weinstraße, hier im Gebiet Eppan - Tramin. Vor dreißig Jahren wurde hier in erster Linie Massenware produziert, inzwischen können sie auch hier gute Weine machen. Die touristische Vermarktung mit Törggelen klappt schon seit jeher hervorragend.
Der Gantkofel überwacht das Tal.
Montag, 27. Oktober 2008
Etschtal
Dieser Film zeigt eine Panorama-Ansicht des Etschtals zwischen Meran und Bozen. Zu Beginn sieht man im Hintergrund Meran, später Bozen vor den typischen Türmen des Schlern.
Aufgenommen wurde das Panorama von einem Platz an der Westseite des Tals zwischen Bozen und Meran, in luftiger Höhe, wie in einer Loge.
Aufgenommen wurde das Panorama von einem Platz an der Westseite des Tals zwischen Bozen und Meran, in luftiger Höhe, wie in einer Loge.
Sonntag, 26. Oktober 2008
Schloss Tirol
Das ist die namensgebende Burg von Tirol, auf einem für Südtirol so typischen Hügel am Hang. Bis 1420 war sie Sitz der Tiroler Grafen und Herzöge, dann wurde die Residenz nach Innsbruck verlegt. Man kann von dort das Etschtal übersehen, von Naturns herunter und weiter in Richtung Bozen.
Hier lebte auch Margarete von Tirol, die Alleinerbin des Herzogs Heinrich, die den Beinamen Maultasch bekam, ob dieser Name auf ihre Burg in der Nähe von Terlan oder auf ihr Aussehen zurückzuführen war, wurde nie geklärt. Sie hatte ein abenteuerliches Leben, denn weibliche Herrschaft war damals nicht vorgesehen, und so musste sie sich mit Hilfe ihrer Ehemänner ihr Erbe sichern. Als zwölfjährige wurde sie 1330 mit dem achtjährigen Johann Heinrich von Luxemburg verheiratet. Die Ehe ging schief, bald nach der Regierungsübernahme 1335 waren die Tiroler die ausländische Herrschaft leid und halfen Margarete, ihren Ehemann loszuwerden. Sie sperrte ihn aus der Burg aus, niemand anderes nahm ihn auf, er musste fliehen. Kurz darauf heiratete Margarete den Sohn des Kaisers, Ludwig I. von Brandenburg. Es folgten Kirchenbann, vergebliche Versuche Tirol zurückzuerobern, schließlich wurde der Bann gelöst. Zwei Jahre später starb Ludwig, und wenige Wochen später auch der gemeinsame Sohn Meinhard III. Verzweifelt übergab Margarete das Land Tirol an ihre nächsten Verwandten, die Habsburger. Sie wurde nach Wien gebracht, wo sie bis zu ihrem Tod 1369 wie eine Gefangene gehalten wurde. Der Stadtteil Margareten geht auf ihren Namen zurück. Tirol wurde bis 1919 von den Habsburgern regiert.
Samstag, 25. Oktober 2008
Anziehungspunkt Meran
In einem Artikel der FAZ vom vergangenen Donnerstag wird Meran so charakterisiert: "In Bozen klärte sich der Himmel auf, in Meran schien endgültig die Sonne", und so war es auch bei uns. Auch das Etschtal strahlte in der Herbstsonne, die Weingärten und Wälder zeigten die erste Herbstfärbung, die Temperatur betrug angenehme 22°C, kurz gesagt, es war einfach herrlich.
Wir streiften durch die Gassen, besichtigten die Kirche St. Nikolas und die direkt daneben gelegenen Kapelle St. Barbara.
Architektur des ausgehenden 19. Jahrhunderts sieht man entlang der Promenade und am Jugendstilbau des Stadttheaters. Immer wieder der Blick auf die umgebenden Berge. Im Folgenden einige fotografische Eindrücke.
Das Stadttheater
Der Turm von St. Nikolas
Das Südportal von St. Nikolas
Freitag, 24. Oktober 2008
Der Rosengarten
Rosengarten heißt ein Gebirgszug in den Dolomiten, zwischen Eggen- und Fassatal, hoch über dem Karerpass. Der Sage nach regierte dort König Laurin ein Volk von Zwergen, die nach Erzen und Edelsteinen in den Bergen gruben. Vor ihrem unterirdischen Kristallpalast blühte ein wunderschöner Rosengarten, statt eines Zaunes umgab ihn ein seidener Faden.
Um die Sage ganz kurz zu schildern, Laurin entführte eine Königstochter, wurde nach langem Kampf trotz Zauberwaffen und Tarnkappe besiegt und verfluchte, bevor er in Gefangenschaft geführt wurde, den Rosengarten, weder bei Tag noch bei Nacht sollte ihn jemals mehr ein Menschenauge sehen. Laurin hatte dabei jedoch die Dämmerung vergessen, und so sieht man den "blühenden" Rosengarten an manchen Tagen morgens oder abends glühen.
Dienstag, 21. Oktober 2008
Mineralbäder
Stuttgart ist nach Budapest die Stadt mit den meisten Mineralwasservorkommen. Über 40 Millionen Liter Wasser sprudeln täglich hervor. Genießen und seiner Gesundheit zu Gute kommen lassen kann man das in drei Bädern, dem Mineralbad Cannstatt, dem Leuze und dem (Mineralbad) Berg. Im Berg und teilweise auch in den anderen Bädern mit hohem Wasservorkommen wird das Wasser nicht aufbereitet, es muss kein Chlor zugesetzt werden. Es wird einfach so viel frisches Wasser nachgefüllt, dass eine chemische Behandlung unnötig ist.
Wohin man geht, ist wie so oft Geschmackssache. Und eine Frage der Altersgruppe. Das Leuze hat sich in den letzten Jahren zum Spaßbad entwickelt, dort treffen sich die jüngeren Leute. Wer in Ruhe schwimmen will, ist im Berg oder in Cannstatt sicher besser aufgehoben. Und viele Stuttgarter und Cannstatter schwören seit Jahren auf die immunstärkende Wirkung von Bädern im kalten (ca. 20°C) Wasser und gehen im Winterhalbjahr jede Woche mindestens ein oder zwei Mal in "ihr" Mineralbad.
Wohin man geht, ist wie so oft Geschmackssache. Und eine Frage der Altersgruppe. Das Leuze hat sich in den letzten Jahren zum Spaßbad entwickelt, dort treffen sich die jüngeren Leute. Wer in Ruhe schwimmen will, ist im Berg oder in Cannstatt sicher besser aufgehoben. Und viele Stuttgarter und Cannstatter schwören seit Jahren auf die immunstärkende Wirkung von Bädern im kalten (ca. 20°C) Wasser und gehen im Winterhalbjahr jede Woche mindestens ein oder zwei Mal in "ihr" Mineralbad.
Montag, 20. Oktober 2008
Sonntag, 19. Oktober 2008
Schwarzwald-Rundfahrt
Erste Station war Freudenstadt, die Stadt mit dem größten Marktplatz Deutschlands. Die Stadtgründung erfolgte 1599. Auf dem riesigen Platz war noch eine Burg oder ein Schloss geplant, was vom Nachfolger des Stadtgründers jedoch nicht mehr verwirklicht wurde. Auf dem Bild sieht man etwa ein Viertel des Platzes. Es war ein so schöner warmer Herbsttag, dass man in der Sonne draußen sitzen konnte. Markanter Eckpunkt des Marktplatzes ist die Stadtkirche. Sie hat zwei Flügel, die im rechten Winkel zueinander stehen, am Kreuzungspunkt steht die Kanzel. Früher saßen Frauen und Männer im Gottesdienst in den Flügeln getrennt, sie sollten dem Gottesdienst mehr Aufmerksamkeit schenken und sich nicht gegenseitig ablenken.
Ein romanisches Lesepult hat die Wirren der Zeit und die Zerstörung von Stadt und Kirche 1945 überlebt.
Weiter ging es über die Schwarzwaldhochstraße. An vielen Stellen sind die Verwüstungen des Orkans Lothar zu sehen. Auch touristisch wird der Orkan inzwischen ausgeschlachtet, es gibt einen Lotharpfad, und der zugehörige Parkplatz war überfüllt.
Über die Schwarzwaldhöhen zurück Richtung Osten. Letzte Station war Wildbad, das alte königlich württembergische Staatsbad.
Samstag, 18. Oktober 2008
Don Giovanni
Diese Oper von 1787 basiert auf einem zur Entstehungszeit sehr populären Thema, es ist jedoch das Verdienst von Lorenzo da Ponte, dem Librettisten, das Thema erweitert und damit eine Perspektive auf das Thema gelegt zu haben, die bis heute die herrschende ist. Mozarts Musik ist daran natürlich auch beteiligt, keine Frage. Es handelt von sich Unbekannten, die nur zusammenfinden, weil sie von Don Giovanni geschädigt wurden, und die versuchen, ihn zu stoppen (und zu liquidieren). Dies übernimmt letztendlich die Statue des Komturs, der steinerne Gast. Und als Don Giovanni in der Hölle verschwunden ist, trennen sich die anderen wieder, jeder geht seiner Wege.
Die Stuttgarter Inszenierung von Hans Neuenfels aus dem Jahr 2002 hat ihre witzigen Momente und durchaus gute Ideen, wie z.B. die drehbare Stierkampfarena, die viele Verwandlungen ermöglicht. Manches ist auch übertrieben bis geschmacklos, wie die weißen Kuheuter aus Stoff, die den Sängerinnnen des Chors umgehängt wurden. Auch das Dämonische, das in der Musik des Finales liegt, wurde nicht herausgearbeitet, schade.
Gesungen wurde auch, leider muss man sagen, die stimmlichen Leistungen sind verbesserungsfähig.
Die Stuttgarter Inszenierung von Hans Neuenfels aus dem Jahr 2002 hat ihre witzigen Momente und durchaus gute Ideen, wie z.B. die drehbare Stierkampfarena, die viele Verwandlungen ermöglicht. Manches ist auch übertrieben bis geschmacklos, wie die weißen Kuheuter aus Stoff, die den Sängerinnnen des Chors umgehängt wurden. Auch das Dämonische, das in der Musik des Finales liegt, wurde nicht herausgearbeitet, schade.
Gesungen wurde auch, leider muss man sagen, die stimmlichen Leistungen sind verbesserungsfähig.
Freitag, 17. Oktober 2008
Hugendubel
"Vergiß nicht deinen Hugendubel", mit diesem Spruch warb in den 50-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ein alteingesessenes Fachgeschäft für Schirme in der Stuttgarter Hirschstraße. Illustriert wurde der Spruch durch einen Straßenbahnschaffner, der vom Trittbrett des Wagens aus besagten Schirm zur Weitergabe an den vergesslichen Fahrgast in der Hand hielt. Das Schirmgeschäft Hugendubel in Stuttgarts Mitte ist lange vergessen. Seit dieser Woche gibt es einen neuen Hugendubel, und die alteingesessenen Stuttgarter müssen sich erst umgewöhnen, dass der Name nicht mehr für Schirme, sondern für Bücher steht. In der unteren Königstraße werden die Neubauten so nach und nach fertig. In Nummer 5 ist u.a. auf 3 Etagen eine Filiale der Buchhandlung Hugendubel eingezogen. Ich kenne das Münchner Stammhaus nicht, aber die Filiale in Berlin an der Tauentziehnstraße, direkt gegenüber der Gedächtniskirche. Auch in Stuttgart kann man mit Blick auf die Königstraße sitzen und schmökern, nur der Ausblick ist nicht ganz so spektakulär. Wenn man sich unsicher ist, gleich hinter dem Pusteblumenbrunnen.
Donnerstag, 16. Oktober 2008
Mercedes-Museum
Kurz vor der Fußball-WM im Jahr 2006 wurde das neue Mercedes-Museum eröffnet. Seitdem ist es ein Publikumsmagnet, und das zu Recht. Schon das Gebäude ist spektakulär. Man wird mit einem Aufzug nach ganz oben transportiert und geht nach unten durch die Ausstellung. Es beginnt mit den beiden ersten Automobilen der Welt, dem Benz-Patent-Motorwagen und der Daimler-Motorkutsche, beide aus dem Jahr 1886.
Benz-Patent-Motorwagen
Daimler-Motorkutsche
Man kann nur staunen, wie schnell sich die Autos in den Jahren um und nach 1900 entwickelten. Auch erste Rennwagen gab es schon. Nachfolgend Details eines Reisewagens, richtige dicke Scheinwerfer und die Kurbel zum Anlassen durfte auch nicht fehlen.
Natürlich sieht man auch einen der legendären SL mit Flügeltüren.
Beim nächsten Besuch in Stuttgart unbedingt Zeit für dieses Museum einplanen. Besonders attraktiv an einem Regentag wie heute.
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Württemberg
Mittwoch, 15. Oktober 2008
Vorbereitungen
Urlaub zu Hause, auf Balkonien sozusagen, nur ist es im Herbst nicht so angenehm auf dem Balkon. Wir haben einige vage Pläne geschmiedet, Orte genannt, wo wir mal gerne hinfahren würden. Ob es klappt, wird sich erst zeigen. Gestern, am Vorabend, habe ich mal den Fotoapparat aus dem Schrank geholt, der Akku konnte eine neue Ladung vertragen. Dieser Teil der Ausrüstung ist nun startklar. Auch eine andere Tasche ist gepackt, bereit zum Aufbruch.
Morgen soll ein Regengebiet durchziehen. Gelegenheit für einen Museumsbesuch?
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