Mittwoch, 30. Juli 2025

Essen. Rückblick Juli.

Der Monat begann mit unerträglicher Hitze, aber es war zum Glück nur eine Episode. Seitdem ist es gemäßigt warm, es erinnert an früher(TM), an lange vergessene Sommer, und es regnet häufig. Bei uns auf dem Esstisch zogen langsam die Sommergerichte ein.
Pünktlich zur großen Hitze waren die heimischen Artischocken wieder am Start, da Winter und Frühjahr sehr trocken waren, sind die essbaren diese Saison sehr klein. Die ersten verarbeiteten wir mit unserem Lieblingsrezept als geschmorte Artischocken.
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Möglichst kleine runde Zucchini werden ausgehöhlt, gefüllt und überbacken.
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Nochmal Artischocken, gebraten und mit Erbsen zu Linguine serviert.
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Zucchini, "exakt gebraten" wie es dieses Rezept fordert, zusammen mit Farfalle als lauwarmer Salat.
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Diese gebratenen Bohnen sind für mich die Entdeckung der Saison, und deshalb gibt es sie schon wieder.
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Sommergemüse geschmort mit reichlich Kräutern ergibt eine Schüssel voll Aroma!
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Dienstag, 29. Juli 2025

Uni. Einweihung Ideeninsel.

Wir waren zu einer Einweihung eingeladen, die Uni hat im Bereich Hubland-Nord neben der Mensateria einen Aufenthaltsbereich fertig gestellt, die sogenannte Ideeninsel. Man kann dort sitzen, und da die ganze Gegend kaum Schatten bietet, gibt es ein Sonnensegel. Die Ideeninsel soll die Aufenthaltsqualität verbessern, und vielleicht tauschen sich die Studentinnen und Studenten dort auch aus und entwickeln gemeinsam gute Ideen. Zu wünschen wäre es.
Bei der Einweihung spielte der Wettergott seinen Part hervorragend, die Gäste kamen noch trockenen Fußes hin, aber genau zum genannten Termin ging ein Wolkenbruch nieder. So zeigt sich die Ideeninsel hier mal in nass.
Ideeninsel
Die Stele erläutert Einzelheiten.
Ideeninsel
Hier sollte es zu lesen sein:
Ideeninsel
Ideeninsel
Andere Seite der Stele:
Ideeninsel
Ideeninsel
Die Pressestelle der Julius-Maximilians-Universität hat auch einen Bericht über die Einweihung veröffentlicht, er ist hier zu finden:
https://www.uni-wuerzburg.de/aktuelles/einblick/single/news/ideen-insel-eroeffnet/

Samstag, 26. Juli 2025

Auswärts. Wieskirche.

Wieskirche
Da steht sie nun, auf einem kleinen Hügel, mitten in der Landschaft, sozusagen. Die Wieskirche im Allgäu, in der Nähe von Steingaden. Erbaut zwischen 1745 und 1754, im Wesentlichen gestaltet von zwei Brüdern, Johann Baptist und Dominikus Zimmermann
Wieskirche
Blick zur Orgel.
Wieskirche Orgel
Der Chor. Die blauen Säulen sind aus Stuckmarmor.
Wieskirche Chor
Das Deckengemälde.
Wieskirche Deckengemälde
Die Kanzel.
Wieskirche Kanzel
Seit 1983 gehört die Wieskirche zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Wieskirche
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Sonntag, 20. Juli 2025

Auswärts. Dresden. Zwinger.

Der Zwinger fehlt noch in der Berichterstattung über Dresden, und nach einer Blog-Pause liefere ich das nun nach. Es liegt auch daran, dass man in diesem Jahr vor einer Großbaustelle steht, betritt man den Zwinger vom Theaterplatz her.
Blickt man gleich nach rechts, geht's ja noch.
Zwinger
Aber dann ...
Zwinger
Und erst auf der linken Seite ...
Zwinger
Von unserem Besuch im Jahr 2002 habe ich noch Bilder auf einer CD gefunden, damals war der Zwinger das in Stand gesetzte Vorzeigegebäude, während das Schloss oder die Frauenkirche z.B. damals nicht für Besucher zugänglich waren.
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Und dann habe ich noch ein Foto von damals, das die Ausmaße des schrecklichen Elbe-Hochwassers im August 2002 zeigt, von links Elbe mit Brücke, der Theaterplatz mit Oper und Hofkirche, dann der Zwinger. Ganz schrecklich war das damals.
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Dienstag, 8. Juli 2025

20 Jahre Blog. Hello World.

Heute vor 20 Jahren, am 8. Juli 2005, startete dieses Blog ein wenig im Stil von "hello world", und - oh Wunder - es ist immer noch aktiv. Vor zehn Jahren habe ich einen Rückblick auf die Anfänge geschrieben, dass ich das Blog in erster Linie für Freunde gestartet habe. Inzwischen hat es sich zu einem wertvollen Archiv für mich entwickelt, so viele Dinge kann man dort ganz schnell nachsehen: wann waren wir denn in xyz? Und welche Fotos haben wir da gemacht und gepostet? Oder: was könnte ich denn morgen Gutes passend zur Jahreszeit kochen???

Ein klein wenig Statistik sollte sein zum Zwanzigjährigen: bisher wurden hier knapp 1.700 Beiträge veröffentlicht, das ist für 20 Jahre nicht besonders viel, aber auch nicht wenig. Spitzenreiter war das Jahr 2012 mit 157 Posts, da sind wir nach Würzburg umgezogen, und der neue Lebensabschnitt Unruhestand hat begonnen. Auch das erste Corona-Jahr 2020 hatte mit 113 überdurchschnittlich viele Beiträge, damals habe ich einige Wochen lang täglich gebloggt. Es war die erste (und hoffentlich einzige) Pandemie, die ich erlebt habe, und da galt es festzuhalten, wie man selbst und wie das Umfeld auf so eine besondere Situation reagiert.

Dieses Blog war immer werbefrei und wird es bleiben, und ich schreibe weiterhin in erster Linie für mich, nicht um irgendwelchen Gruppen zu gefallen und Follower zu generieren. Aber ich freue mich über alle Leserinnen und Leser, zumal aus meiner ursprünglichen Zielgruppe leider zu viele nicht mehr mitlesen können.

Ein herzliches Winke-Winke "ins Internet"!

 

Montag, 30. Juni 2025

Essen. Rückblick Juni.

Da ist diesen Monat nicht viel zusammen gekommen, aber wir waren ja auch länger auswärts.
Diese gebratenen Bohnen nach Ottolenghi (Komfort)* fanden wir so gut, dass wir das Rezept gleich wiederholten. Da es das einzige Gericht diesen Monat ist, gleich das Rezept:
Gebratene Bohnen mit Schalotten und Tomaten
Es machte sich hervorragend mit den ganz jungen Böhnchen aus der Region, von unserer Marktfrau angepriesen "ich hab' jetzt eigene Bohnen!". Wir verwendeten 300 g Bohnen für zwei, gewaschen, die Enden abgeschnitten. Dazu 2 Schalotten oder 2 rote Zwiebeln in Streifen geschnitten. Die Schalotten in Olivenöl andünsten, Bohnen und ca. 80 g Kirschtomaten, halbiert, dazugeben. Mit Salz, Pfeffer, Oregano (getrocknet) würzen, 1 El Zitronensaft dazugeben, umrühren und etwa 35 bis 40 Minuten bei mittlerer Hitze schmoren. Frischen Oregano und Basilikum darüber geben und noch etwas Zitronensaft unterrühren.
Auf ein geröstetes Landbrot eine Mischung aus Feta und Mascarpone streichen, die Bohnen darauf geben und servieren. Guten Appetit!
 

* Werbung weil Kochbuch genannt, es wurde selbst gekauft.

Dienstag, 24. Juni 2025

Auswärts. Schloss Moritzburg.

Schloss Zugang
Bei schönem Wetter zog es uns auch mal nach außerhalb von Dresden, und wir schauten uns das ehemalige Jagdschloss Moritzburg an. Mit der Entfernung "eine Stunde zu Pferd" war es offensichtlich in guter Reichweite, nicht zu weit, nicht zu nah. Erbaut wurde es im 16. Jahrhundert und dann im frühen 18. Jahrhundert unter August dem Starken erweitert, erhöht und innen prachtvoll ausgestattet.
Besonders selten sind inzwischen die bedruckten und punzierten Ledertapeten, die die Wände in mehreren Räumen zieren.  Ledertapeten
Bei genauem Hinsehen kann man hier die Struktur und die Punzierungen erkennen.
Ledertapeten
Ledertapeten
japanischer Sekretär
Wandteppiche gibt es auf Schloss Moritzburg auch.
Wandteppiche
Das Fasanenschlösschen. Dieses Kleinod auf nur 14 mal 14 Meter Grundfläche ist nur selten zu besichtigen. Es ist unklar, ob die prächtig ausgestatteten Räume jemals wirklich genutzt wurden (zu eng!), oder ob sie nur vorgezeigt wurden.
Fasanenschlösschen
Es liegt schon traumhaft, das Schloss Moritzburg.
Schloss im See

Sonntag, 15. Juni 2025

Auswärts. Dresden. Sammlungen im Schloss.

Residenzschloss
Die im Dresdner Residenzschloss ausgestellten Sammlungen sind so umfangreich, dass sie an einem Tag nicht zu bewältigen sind, sofern man ihnen einige Aufmerksamkeit widmen will. Neben dem Grünen Gewölbe (separater Bericht [klick]) sahen wir die Paraderäume von August dem Starken (im zweiten Stock des Flügels oben, jedoch ohne Fotos), die Türckische Cammer, den Riesensaal und ...
den Kleinen Ballsaal.
Kleiner Ballsaal
An den zahlreichen Auseinandersetzungen europäischer Mächte mit dem Osmanischen Reich nach 1453 (Türkenkriege) war zum Teil auch Sachsen beteiligt. Nach dem erfolgreichen Zurückdrängen der Türken nach der Belagerung von Wien kam es zu einer Türkenmode, und speziell August der Starke sammelte prunkvolle Waffen und Ausrüstungsgegenstände orientalischer Herkunft. Sie wurden zum Teil gezielt angekauft, zum Teil waren es diplomatische Geschenke. Sie sind in der Türckischen Cammer zu sehen.
Krummsäbel oder auch Türkensäbel.
türkische Säbel, Krummsäbel
Besonders erwähnt werden in Dresden die aus Holz geschnitzten Pferde in Originalgröße mit prächtigem historischen Reitzeug, hier mit einem Prunksattel (vermutlich zum Reiten nicht geeignet oder wenn, sehr unbequem).
Pferd mit Prunksattel
Dieses Pferd steckt in einer türkischen Rüstung.
Pferd mit Rüstung (türkisch)
Der Riesensaal zeigt u.a. ritterliche Turnierkämpfer, zu Fuß.
Turnierkämpfer Turnierkämpfer

Samstag, 14. Juni 2025

Auswärts. Dresden. Residenzschloss.

Residenzschloss Georgenbau
Das Residenzschloss in Dresden entstand über Jahrhunderte aus einer mittelalterlichen Burg durch Erweiterung zu einer Vierflügelanlage im 15. Jahrhundert, Anbau des Georgenbaus (Bild oben), Verdopplung Richtung Westen im 16. Jahrhundert. Nach einem Brand 1701 wurde wieder aufgebaut, nun im Barockstil. Kurz vor 1900 wurde das Schloss im Neorenaissancestil umgebaut, nach der völligen Zerstörung durch die Bombenangriffe im Februar 1945 wurde es erst nach der Wiedervereinigung ab 1991 wieder aufgebaut, ganz fertig soll es 2027 sein. Das Schloss beherbergt heute mehrere Museen, auch das Neue Grüne Gewölbe.
Der kleine Schlosshof ist inzwischen überdacht und dient als Foyer, von hier erreicht man die verschiedenen Ausstellungsbereiche.
Schloss, Innenhof
Großer Schlosshof mit (rekonstruierten) Fresken.
Residenzschloss
Residenzschloss
Der Hausmannsturm, begonnen um 1400, im 17. Jahrhundert in seine heutige Gestalt gebracht.
Hausmannsturm

Freitag, 13. Juni 2025

Auswärts. Dresden. Grünes Gewölbe.

Das Grüne Gewölbe im Dresdner Residenzschloss ist ein Museum für Kleinodien, eine öffentlich zur Schau gestellte Schatzkammer, sie zeigt speziell Juwelen und Gegenstände, die man daraus machen kann. Die Sammlung ist aufgeteilt in das Historische Grüne Gewölbe, das sich am ursprünglichen Ort im Schloss befindet, und in das Neue Grüne Gewölbe. Im Historischen Grünen Gewölbe ist fotografieren strengstens verboten, daher gibt es auch nur, und nur einige wenige, Fotos aus dem neuen Teil.
Das erste Bild zeigt ein etwa 30 Zentimeter hohes Segelschiff aus Elfenbein, Beschreibung des Museums [klick]. Die Fregatte steht hier für eine ganze Reihe von Stücken der Sammlung, die aus Bernstein, Elfenbein, Halbedelsteinen, aber auch aus großen Muscheln gefertigt wurden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Segelschiff Elfenbein
Beim nächsten Stück wird eine Szene mit unzähligen Figuren nachgestellt: Der Geburtstag des Großmoguls Aureng-Zeb. Laut Beschreibung des Museums wurden "5223 Diamanten, 189 Rubine, 175 Smaragde, 53 Perlen, zwei Kameen und ein Saphir" verarbeitet, die genaue Information erreicht man unter dem Link [klick].
Der Thron des Großmoguls
Etwas größer:
Der Thron des Großmoguls
Das nächste Stück hat mich begeistert wegen der feinmechanischen Meisterschaft, die sich in der Kugellaufuhr zeigt. Beschreibung des Museums [klick].
Kugellaufuhr
Dabei verlässt eine Kugel aus Bergkristall den großen offenen Mund des Kopfes oben und rollt auf den Bahnen um den Turm herum. Dafür benötigt sie genau eine Minute, dann kommt die nächste Kugel. Welche trickreichen astronomischen Anzeigen die Uhr noch "kann" steht in der Beschreibung des Museums [klick].
Kugellaufuhr