
Die im Dresdner Residenzschloss ausgestellten Sammlungen sind so umfangreich, dass sie an einem Tag nicht zu bewältigen sind, sofern man ihnen einige Aufmerksamkeit widmen will. Neben dem Grünen Gewölbe (separater Bericht [klick]) sahen wir die Paraderäume von August dem Starken (im zweiten Stock des Flügels oben, jedoch ohne Fotos), die Türckische Cammer, den Riesensaal und ...
den Kleinen Ballsaal.

An den zahlreichen Auseinandersetzungen europäischer Mächte mit dem Osmanischen Reich nach 1453 (Türkenkriege) war zum Teil auch Sachsen beteiligt. Nach dem erfolgreichen Zurückdrängen der Türken nach der Belagerung von Wien kam es zu einer Türkenmode, und speziell August der Starke sammelte prunkvolle Waffen und Ausrüstungsgegenstände orientalischer Herkunft. Sie wurden zum Teil gezielt angekauft, zum Teil waren es diplomatische Geschenke. Sie sind in der Türckischen Cammer zu sehen.
Krummsäbel oder auch Türkensäbel.

Besonders erwähnt werden in Dresden die aus Holz geschnitzten Pferde in Originalgröße mit prächtigem historischen Reitzeug, hier mit einem Prunksattel (vermutlich zum Reiten nicht geeignet oder wenn, sehr unbequem).

Dieses Pferd steckt in einer türkischen Rüstung.

Der Riesensaal zeigt u.a. ritterliche Turnierkämpfer, zu Fuß.

