Montag, 22. April 2013

Foto. Erker Grafeneckart.


Ein kunsthistorisch interessanter Erker am Grafeneckart.
"Eines der wenigen erhaltenen architektonischen Zeugnisse Würzburger Baukunst vor 1550 ist der in das Jahr 1544 datierte Erker an der Südseite des Grafeneckart-Baus des Rathauses samt dem benachbarten Fenster. Die über Eck gestellten Strebepfeilerchen an den Kanten des Erkers, die Vorhangform der Fensterstürze und die Profile der Fenstergewände sind Gestaltungselemente, welche die ungebrochene Aktualität der Spätgotik demonstrieren. Neuartig sind indessen die kleinen antithetischen Volutenspangen am Übergang der Fenstergewände in den Sockel, auf dem sie ruhen, und vor allem die antikisierenden Kassetten der Erkerbrüstung, in welche Reliefs eingelassen sind. Hier präsentieren geflügelte nackte Putti die Hoheitszeichen des Herzogtums Franken (Rechen) und des Hochstifts Würzburg (Fähnlein) sowie in der Mitte das Wappen des damals (noch) regierenden Fürstbischofs, Konrads von Bibra, der im selben Jahr verstarb. Die Vermischung antikisierender und gotischer Elemente, die vermutlich ohne angestrengtes Nachdenken erfolgte, sondern sich in dieser Zeit des Umbruchs wie von selbst ergab, weist bereits auf den sog. Echter-Stil voraus."
Stefan Kummer: Die Architektur Würzburgs in der Echterzeit. Würzburg 2013 (Kulturstadt Würzburg. Kunst, Literatur und Wissenschaft in Spätmittelalter und Früher Neuzeit), S. 259.

Sonntag, 21. April 2013

Fotos. Grafeneckart.

Der Grafeneckart ist im Kern ein romanischer Wohnturm, über die Jahrhunderte immer wieder ausgebaut. Er beherbergt das Würzburger Rathaus und den Ratskeller. Das Rathaus wurde über die Jahrhunderte um mehrere Anbauten erweitert, diese sind auf den Fotos hier nicht sichtbar. Was wir im Folgenden sehen, ist wohl kurz vor 1600 umgebaut worden. Das Gebäude war im Krieg zerstört und wurde 1947 bis 1951 wieder aufgebaut.


Vor dem Grafeneckart der Vierröhrenbrunnen nach einem Entwurf von Balthasar Neumann. Er ist ein beliebter Treffpunkt.

Ein Detail der Wand.

Samstag, 20. April 2013

Foto. Verflossene Biene.

Die Biene kommt noch richtig gut zur Geltung. Der Rest ist kurz vor dem Abwracken.

Freitag, 19. April 2013

Donnerstag, 11. April 2013

Mittwoch, 10. April 2013

Pasta mit Brokkoli und Mandeln


Bereits im Februar waren leckere Pastarezepte Thema in Essen & Trinken, aber mir war bei der Kälte einfach nicht nach Brokkoli oder gar Tomaten. Nun ist es ein wenig wärmer und die Sehnsucht nach frischem Gemüse groß, und es gibt das Gemüse auch schon aus dem fränkischen Gewächshaus, also aus der Region. Nur Basilikum, das für das Rezept auch benötigt wird, konnte ich nicht auftreiben, es hätte die kalte Luft beim Transport und auf dem Markt nicht vertragen. Dann musste es halt ohne gehen.
Das Rezept ist vegetarisch, erfreut den wintermüden Blick durch frisches Grün vom Brokkoli und Rot von Tomaten und Chili, und bietet interessante Aromakombinationen durch Rosinen, Mandeln und Kapern.
Zutaten für 2 Portionen:
15 g helle Rosinen
3 Tl Marsala (oder ein anderer Süßwein)
20 g geschälte und gehackte Mandeln
1 Tl Zucker
1 rote Chilischote
300 g Brokkoli, ohne Strunk und Blätter
50 ml kohlensäurehaltiges Mineralwasser
150 g Kirschtomaten
5 g Butter
1 Knoblauchzehe
3 Tl Kapern
200 g Fusilli rustici (oder Maccaroni, wir hatten Mafaldine)
2 Stiele Basilikum
Salz, Pfeffer
Olivenöl
Zubereitung:

  1. Rosinen in einem kleinen Glas im Marsala einweichen lassen.
  2. Mandeln in einer beschichteten Pfanne goldbraun rösten, Zucker zugeben und leicht karamellisieren. Mandeln abkühlen lassen.
  3. Chilischote putzen und in feine Ringe schneiden.
  4. Brokkoli in kleine Röschen schneiden und in kochendem Salzwasser in ca. 4 Minuten bissfest garen.
  5. Brokkoli in einem Sieb abgießen, abschrecken und gut abtropfen lassen.
  6. Tomaten halbieren.
  7. Knoblauchzehen in feine Scheiben schneiden.
  8. Basilikumblätter vorsichtig waschen und abzupfen.
  9. 100 g Brokkoli zusammen mit dem Mineralwasser und der Hälfte der Mandeln mit einem Schneidstab sehr fein pürieren, mit Salz und Pfeffer würzen.
  10. 1-2 El Öl in einem Topf erhitzen, Knoblauch und Chili darin bei mittlerer Hitze 2 Minuten braten. Brokkoli-Röschen zugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und weitere 2 Minuten mitbraten. 
  11. Rosinen mit Marsala, Kapern und Brokkoli-Paste unterrühren.
  12. Basilikumblätter trocken tupfen und fein schneiden.
  13. Pasta in reichlich kochendem Salzwasser bissfest kochen, in ein Sieb gießen und abtropfen lassen, dabei etwa 200 ml Pastawasser auffangen.
  14. Pasta und Butter zur Bokkoli-Mischung in den Topf geben, unterheben, erhitzen und nach und nach vom Pastawasser zugeben, so dass die Sauce leicht sämig wird. Mit Pfeffer abschmecken.
  15. Tomaten und Basilikum unterheben.
  16. Pasta in vorgewärmte Teller geben, mit den Mandeln und Basilikum bestreut servieren.

Link zum Originalrezept in Essen & Trinken 2/2013 (doppelte Menge).

Freitag, 5. April 2013

Rindfleischpfanne mit Chorizo

Beim letzten Stuttgart-Besuch haben wir Chorizo mitgebracht, und so bot es sich an, dieses Rezept zuzubereiten, das von Steffen Henssler stammt und in der HörZu veröffentlicht wurde. Die Ausgabe kann ich nicht mehr feststellen.
Zutaten für 2 Personen:
200 g Rumpsteak
1 Laugenbrezel
60 g Chorizo
100 g grüne Bohnen (TK)
100 g Rucola
8 schwarze Oliven
Olivenöl, Salz, Pfeffer
Zubereitung:

  1. Rindfleisch in dünne Scheiben schneiden.
  2. Brezel in mundgerechte Stücke schneiden. 
  3. Chorizo ebenfalls in dünne Scheiben schneiden.
  4. Bohnen auftauen lassen, je nach Länge halbieren oder in Stücke schneiden.
  5. Rucola waschen und trocken schütteln, anschließend klein schneiden oder zupfen.
  6. Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Rindfleischscheiben salzen, pfeffern und bei großer Hitze unter ständigem Rühren anbraten. Aus der Pfanne nehmen.
  7. Die Chorizoscheiben in die Pfanne geben und ebenfalls anbraten. 
  8. Brezelstücke und Bohnen dazugeben und 4 bis 5 Minuten weiterbraten.
  9. Danach Fleisch, Rucola und Oliven dazugeben und durchschwenken. Mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken und auf zwei Teller verteilen. Sofort servieren.
Sieht unspektakulär aus, schmeckt aber lecker.

Donnerstag, 4. April 2013

Fotos. Nürnberg. Burg.


Nur einen kleinen Hügel hinauf von der Nürnberger Altstadt trohnt die Burg. Eigentlich sind es zwei Burgen, die Kaiserburg und die Burggrafenburg. Sie ist auf jeden Fall riesig, und wir waren nicht drin. Zu groß und zu viel zu sehen für einen Überblick. Wir werden wieder kommen (müssen).
Der Felsen.

Beeindruckend großes Dach.

Das Gebäude nutzt den Felsen.


Wehrgänge sind auch noch erhalten.

Mittwoch, 3. April 2013

Pikantes Kartoffelgulasch


Im Kochbuch "Österreich Vegetarisch", aus dem das Rezept stammt, heißt es natürlich Erdäpfelgulasch. Es ist ein ganz einfaches Gericht, besteht nur aus Kartoffeln, Zwiebeln und einigen traditionellen Gewürzen, aber der Geschmack ist sensationell gut. Auch optisch ist es eher verhalten, selbst der Profifotograf im Buch hatte da so seine Schwierigkeiten. Man sieht halt nur Kartoffeln und Sauce, aber was für eine Sauce!
Zutaten für 3-4 Portionen:
500 g geschälte Kartoffeln (ich verwende diesen Winter die Sorte Quatro, eine mehlige Kartoffel, die jedoch fest bleibt und nicht zerfällt, geeignet für alles, ganz wunderbar)
500 g geschälte Zwiebeln
3 Knoblauchzehen, geschält, gehackt
5 El Rapsöl
1/2 Tl gemahlener Kümmel (aus der Mühle)
1/2 Tl getrockneter Majoran
1 Tl Tomatenmark
1 Tl scharfes ungarisches Paprikapulver
1 Tl Pimenton de la Vera (aus geräuchertem Paprika)
etwas Apfelessig
Salz
Sauerrahm, glatt gerührt
Blattpetersilie
Zubereitung:

  1. Die Kartoffeln in gleichmäßige Stücke schneiden.
  2. Zwiebeln klein schneiden.
  3. Knoblauch schälen und hacken.
  4. Zwiebel in Öl ca. 20 Minuten langsam hellbraun rösten. 
  5. Knoblauch, Kümmel und Majoran dazugeben, kurz mitrösten. Tomatenmark und Paprikapulver beifügen. Sofort etwas Wasser angießen. Mit Salz würzen.
  6. Ca. 10 Minuten köcheln lassen.
  7. Kartoffeln beifügen, knapp mit Wasser bedecken. Langsam bei kleiner Flamme kochen lassen. Die Kartoffeln sollten nicht zu weich sein, aber dem Gulasch eine schöne Bindung geben. Das dauert ca. 30 bis 40 Minuten, je nach Größe der Kartoffelstücke. Nach Bedarf Wasser nachgießen.
  8. Mit etwas Essig abschmecken und evtl. noch etwas salzen.
  9. Gulasch anrichten, mit glatt gerührtem Sauerrahm und frischer Petersilie garnieren.
Abgeändert gegenüber dem Originalrezept habe ich, indem ich scharfes Paprikapulver anstatt von edelsüßem verwendet habe, und den Essig habe ich erst zum Schluss zugegeben. Ich meine, dass dadurch die Kartoffeln schneller weich werden und bereits nach 25 Minuten fertig waren. Der Sauerrahm wird mit frischem Majoran gewürzt, den habe ich momentan nicht zur Verfügung, daher Petersilie.

So einfach und so gut!

Dienstag, 2. April 2013

Fotos. Nürnberg. Schöner Brunnen.


Bei unserem Besuch in Nürnberg war die Sicht auf dem Hauptmarkt und seine Sehenswürdigkeiten durch einen Krämermarkt eingeschränkt. Der ganze Markt voller Buden mit Osterdeko, Haushaltsartikeln, Marktschreiern, Essen und Trinken, was der Mensch so brauchen könnte.
Der Schöne Brunnen ist umlagert von Touristen und als Hintergrund für touristische Erinnerungsfotos äußerst beliebt. Er entstand in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts, ist fast 20 Meter hoch, mehrere Ebenen mit Steinfiguren übereinander. Mir hatte es dieser Ritter angetan, was auch die folgenden Bilder zeigen. Für eine detaillierte Betrachtung könnte man bestimmt Stunden verwenden. Später mal, vielleicht.


(Erfolgserlebnis: Foto manuell fokussiert, Hintergrund scharf, Gitter unscharf. Check!)

Montag, 1. April 2013

Fotos. Nürnberg. Heilig Geist Spital.

Ähnlich wie das Bürgerspital in Würzburg wurde das Heilig Geist Spital in Nürnberg von einem Bürger gestiftet, 1331 war das. Von 1332 bis 1339 wurden Kirche und Hospital erbaut.Die Erweiterung über die Pegnitz entstand 1489 bis 1523. Heute ist eine gleichnamige Gaststätte drin, und wohl auch ein Altenheim. Die Ähnlichkeiten zu Würzburg bleiben bestehen, nur die Lage am Fluss ist nicht gegeben.