Donnerstag, 30. August 2012

Per Schiff an der Mainschleife

Es ist schön, da zu wohnen, wo andere Urlaub machen, oder zumindest in der Nähe. Ich habe schon mehrfach hier über unsere Zuneigung zu diesem Landstrich geschrieben, der Mainschleife oder Weininsel. Wir wollten mal mit dem Schiff fahren, und das geht ab Volkach. Dort hat der Main gerade einen weiten Bogen um den Vogelsberg geschlagen und dreht nun wieder nach Westen. Für die Schifffahrt wurde ein Kanal gebaut, der gerade gen Süden verläuft, bis bei der Schleuse Gerlachshausen Fluss und Kanal wieder zusammen kommen.
Die Fahrt geht ab Volkach in den nördlichen Teil der Mainschleife bis zur Schleuse Wipfeld. Dort wendet das Schiff und fährt wieder nach Volkach.
Gleich nach dem Start sieht man die Wallfahrtskirche Maria im Weingarten mit der berühmten Madonna von Tilman Riemenschneider im Innenraum.

Steil ragen die Weinberge hoch.

Nochmals die Wallfahrtskirche, ein wenig weiter von Westen.

Der nächste Ort ist Fahr, gehört heute zu Volkach. Dort kann man mit der Fähre übersetzen.

Wein, Wein, Weinberge. Bald ist Lese. Wie wird wohl der Jahrgang 2012?


Der Wendepunkt der Fahrt, rechts die Schleuse Wipfeld, links das Wasserkraftwerk, betrieben von E.ON.

Am Fluss wird gebaut, ausgebaggert, ausgebessert.

Obereisenheim. Der Kirchturm ist ein sogenannter Echterturm, benannt nach dem Würzburger Fürstbischof und Gegenreformator Julius Echter. Häufig verpflichtete er ein abtrünniges, protestantisches Dorf, einen solchen Kirchturm zu bauen, wenn sie mit seiner "Hilfe" wieder katholisch geworden waren. Allerdings sind nicht alle Echtertürme auf diese Art entstanden, manche bauten sie auch freiwillig.

Und Untereisenheim.

Dies ist der Bergrücken, der dem Main im Weg steht und so die Mäander der Mainschleife verursacht, oben liegt das Kloster Vogelsburg, das man von hier aus nicht sieht.

Ein schöner Ausflug von eineinhalb Stunden, sehr empfehlenswert.
Weitere Informationen über Volkach und die Mainschleife unter www.volkach.de

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