Mittwoch, 21. Juli 2010

Innichen und Umgebung

Soldatenfriedhof_1

Im Höhlensteinertal, das von Toblach aus nach Süden führt, liegt ein Soldatenfriedhof zum Gedenken an die Gefallenen der Dolomitenfront, dem Krieg zwischen Italien und Österreich von 1915 bis 1918 im Zuge des 1. Weltkriegs. Auf Höhen bis über 3000 Meter lagen sich damals die Soldaten gegenüber, unter schwersten äußeren Bedingungen. Militärischen Erfolg hatte keine Partei, es blieb ähnlich unentschieden wie in den Schützengräben Frankreichs.

Soldatenfriedhof_2

Der Friedhof drohte ab 1950 zu verfallen, bis er durch Privatinitiative wieder in guten Zustand versetzt wurde und heute unter Denkmalschutz steht. Ganz einmalig macht ihn seine Lage in der herrlichen Bergwelt.

Stiftskirche Innichen

Am Ende des Pustertals liegt Innichen, das mit seiner Stiftskirche, die in der heute sichtbaren Form ab 1150 erbaut wurde, den bedeutendsten romanischen Kirchenbau in ganz Tirol besitzt. Nach vielen Umbauten durch die Jahrhunderte ist die Kirche heute wieder in etwa so hergestellt wie sie erbaut wurde. Besonders erwähnenswert sind die Fresken, einmal in der Kuppel über dem Altar, dann über dem Südportal, ebenso die Kreuzigungsgruppe aus dem 12. Jahrhundert. Innichen ist ein netter kleiner Ort in einem nicht zu engen Tal, die Sextener Dolomiten in Reichweite.

Innichen

Dort findet man kurz nach Sexten im Fischleintal Zugang zur hochalpinen Welt. Von Sexten aus wirken die Berge wie eine Sonnenuhr, die Sextner Sonnenuhr hat einen Neunerkofel, Elferkofel, Zwölferkofel und Einerkofel. Das Fischleintal steigt sanft an, für die Autos ist in 1460 Meter Höhe Schluss, für die Spaziergänger an der Talschlusshütte auf 1548 Meter Höhe. Dann wird es hochalpin, und man kann in die Wunderwelt dieser Berge zur Zsigmondyhütte oder zur Drei-Zinnen-Hütte aufsteigen. Das Foto zeigt hinten den Zwölferkofel.

Zwölferkofl

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